Die weiteren 4 Bauabschnitte der Firmenerweiterung eines Zulieferbetriebes der Automobilindustrie setzen die Konstruktionsprinzipien sowie die Materialität und die Raumaufteilung des 1. Bauabschnittes fort. In mehreren gleichartigen Baukörpern, die dem natürlichen Gelände folgen sind zusätzliche Konstruktionsbüros und Werkstattflächen untergebracht. Alle Baukörper nehmen in ihrer Gestaltung und Proportion Bezug auf die ländliche Umgebung und die Lage am Ortsrand. Sie repräsentieren mit ihrer Architektur als eigenständiges Gebäudeensemble die Firma.
Die Gebäude sind wie im 1. Bauabschnitt funktional gegliedert in Büro-, Produktions- und Werkstattbereiche. Diese Gliederung setzt sich auch in der Materialisierung fort: In den Büro- und Eingangsbereichen werden Holz- und Glaselemente verwendet, während die Werkstatt- und Produktionsbereiche in Sichtbeton und Glas konzipiert sind. Großzügige Verglasungen zwischen den Bereichen schafffen vielfältige Blickbeziehungen und Trasparenz.
Der Umgang mit den Wärmelasten von Maschinen und somit der Gebäudekühlung bestimmte maßgeblich die Aufgabenstellung für die Gebäudetechnik. Natürliche Durchlüftung, Speichermassen, Bauteilkühlung in allen Betondecken haben sich bereits im ersten Bauabschnitt bewährt. Zusätzlich sorgen Sonnenschutzgläser in Verbindung mit feststehenden Holzlamellen für ein angenehmes Raumklima und sparen Kühlenergie. Neigungswinkel und Lamellentiefe der horizontalen Holzlamellenfassade sind berechnet und optimiert, um bei maximalem Ausblick eine Minimierung der Sonneneinstrahlung und somit weniger Aufheizung und Blendung zu erreichen.
Veröffentlichung „Bauberater“ 1/2008
und Dokumentation im Bay. Fernsehen als Beispiel gelungener Gewerbebauten.
Leistungen:LP 1 - LP 9BGF:5.500 qmBaukosten:8.400.000 €Fertigstellung:Dez. 2011