Das denkmalgeschützte Bauernhaus mit Schmiede in Unterelkofen entstand ca. 1850. Die letzte Renovierung wurde 1979 durchgeführt. Das Mehrfamilienhaus verfügte weder über ein ausreichendes Heizsystem noch über eine Elektroinstallation, die dem Stand der Technik entspricht. Außerdem waren die bestehenden zweiflügeligen Fenster nicht erhaltenswert.
Grundsatz bei der Sanierung war soweit möglich die Erhaltung der Originalsubstanz. Vom Holzwurm befallene Bauteile wurden mit einem Heissluftverfahren behandelt und konnten so weitgehend gerettet werden. Der nicht unterkellerte Baukörper wurde mit einer Sockelheizung ausgestattet, um aufsteigender Feuchtigkeit entgegen zu wirken. Bei Erneuerung der Fenster wurden in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt Sprossenfenster mit Setzholz gewählt, die auch im Urzustand des Bauernhauses eingebaut waren.
Auch bei der Materialwahl im Innenausbau wurde darauf geachtet, den Charakter des Bauernhauses zu erhalten. Als Bodenbelag wurden Eichendielen gewählt; der vorhandene Putz der Innenände wurde in Handarbeit ausgebessert und ergänzt und blieb sichtbare Oberfläche. Beim Außenputz erwiesen sich ebenfalls kleine Ausbesserungen sowie ein neuer Anstrich als ausreichend.
Die gesamte Sanierung erfolgte abschnittsweise, da die Nutzer auch während der Bauzeit im Gebäude wohnnen blieben. Aus diesem Grund musste die Sanierung auch schnellstmöglich abgeschlossen werden. Die Gesamtbauzeit betrug nur vier Monate.
Für die Gebäude wurde der „Preis für Stadtgestaltung Grafing 2007“ des Verkehrs-Verein Grafing e.V. verliehen.
Leistungen:LP 1 - LP 8BGF:310 qmBaukosten:330.000 €Fertigstellung:1998